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DOs und DON'Ts - Dein erster Turnierstart

Der erste Turnierstart steht an und die Aufregung steigt natürlich mit jeder Minute, die verstreicht. Dass es dabei etwas hektisch und chaotisch werden kann, ist klar. Trotzdem sollte man diese Dinge besser nicht vergessen:


DOs


1. Checkliste

Wer auf ein Turnier fahren möchte, sollte sichergehen, dass er auch alles eingepackt hat. Dafür lohnt es sich für die ersten Starts eine Checkliste zuschreiben, die für ein Springturnier zum Beispiel so aussehen könnte:

- Futter:

Ist das Heunetz für die Fahrtdauer entsprechend aufgefüllt? Auf keinen Fall sollten Äpfel, Karotten, Bananen, Mangos oder was eure Pferde noch so lieben, fehlen. Bei mehreren Starts kann man auch ein bisschen Kraftfutter, wie Hafer, mitnehmen.

- Pferdeausrüstung:

Sind Startnummern (Mit den richtigen Ziffern), Sattel, Zaumzeug ggf. Martingal, Satteldecke, Fliegenohren, Gerte, Gamaschen und Abschwitzdecken im Hänger? Ist alles sauber?!

- Reiterequipment:

Die Stiefel, die weiße Reithose (wenn es regnet ist es nie schlecht zwei mitzunehmen und eine Regenjacke), der Helm und das Sakko sollten auch nicht fehlen.

- Was man sonst noch so braucht:

Zeiteinteilung, Starterliste, Startnummer, (für die Mädchen: Haargummis, -nadeln, -spray), tragbares Putzzeug für den „letzten Schliff“ vor der Prüfung und natürlich den besten TT der Welt


2. Das Abgehen

Vor Beginn einer Springprüfung ist das Abgehen des Parcours die wichtigste Voraussetzung. Wer die Möglichkeit hat das Ganze mit einem Profi oder im besten Fall mit dem eigenen Trainer zu tun, der sollte sie unbedingt nutzen. Denn egal, ob man sicher oder noch unerfahren ist, es lohnt sich immer eine zweite Meinung, Anregungen und Ideen zu bekommen. Viele nehmen das Abgehen ganz lässig und im Grunde ist es das auch, trotzdem sollte man niemals vergessen mit ordentlicher Turnierbekleidung den Parcours zu besichtigen! Das heißt: Stiefel, weiße Reithose, Sakko und bei einigen Richtern ist auch der Helm verlangt.


3. Das Abreiten

Neben dem Parcoursabgehen ist das Abreiten die zweite wichtige Voraussetzung, um reel in einem Springen starten zu können. Bei den ersten Starts ist es nur vernünftig sich für das Abspringen von einem Profi oder dem Trainer helfen zu lassen. Worauf sollte man achten? Vor dem Warm-Up sollte das Pferd mindestens fünf bis zehn Minuten Schritt gegangen sein. Danach kann langsam angetrabt (leichttraben!) werden und nach zehn Minuten Biegen und Strecken, angaloppiert werden. Das Abspringen sollte immer individuell auf das Pferd zugeschnitten sein. Einigen, vor allem jungen oder unerfahrenen Pferden, helfen Vorlegstangen oder kleine Trabsprünge, während andere besser gleich mit einem Steilsprung anfangen. Man sollte niemals versuchen noch etwas zu korrigieren, denn alles was Zuhause nicht funktioniert, wird auch auf dem Turnier nicht wie durch Zauberhand auf einmal klappen. Als wichtiger Tipp: Nehmt euch immer genug Zeit und schaut euch so viele Reiter wie möglich vor eurem Start an.


4. Zufriedensein

Gerade bei den ersten Starts läuft meistens nicht alles rund und vielleicht ist man zu Beginn etwas enttäuscht. Deswegen ist es sehr wichtig, sich erreichbare Ziele zu setzten, um auch mit kleinen Erfolgen zufrieden zu sein. Und wenn man mal wirklich einen schlechten Tag erwischt hat, sollte man die Fehler niemals bei seinem Pferd oder irgendwem anderes, sondern immer bei sich selbst suchen. Für uns sind Pferde unsere Freunde und Sportpartner, dennoch sind es nur Tiere und so wie wir Menschen, machen auch sie Fehler oder haben einen schlechten Tag. Also sei so zufrieden wie möglich (auch mit dir selbst).


5. Kontrahenten

Gönne deinen Mitstreitern ihren Erfolg! Es wird immer Menschen geben, die besser sind, aber schließlich möchte man selbst auch, dass sie sich mit einem freuen, oder? Gratuliere ihnen vor oder in der Siegerehrung und düse auch bei sehr schlechten Prüfungen nicht gleich ab nach Hause.



DON’Ts


1. Zu spät

Egal wie aufgeregt du bist, es ist nie gut unnötig Stress zumachen, deswegen solltest du immer rechtzeitig am Turnierplatz ankommen. Wenn du dich total verkalkuliert hast oder im Stau stehst, kannst du bei der Meldestelle anrufen und Bescheid geben. Trotzdem sind zwei Stunden zu früh auch keine Option, denn das wäre dem Pferd gegenüber nicht fair!


2. Zickenkrieg

Denk immer daran, jeder möchte ein schönes Turnierwochenende haben und dabei kann niemand unnötige Streitereien oder Lästereien gebrauchen. Also sei deinen Mitstreitern gegenüber fair, auch wenn du schlecht gelaunt bist.


3. Arschlochpferd

Kein Pferd der Welt ist 24/7 perfekt, genauso wie du. Deswegen sollte man NIE sein Pferd nach einem verhauenen Springen strafen, auf welche Art und Weise auch immer. Dein Partner hat versucht alles zu geben und hat sich deswegen ein lockeres Austraben und ganz viel Futter verdient. Du willst schließlich auch nicht gleich nach dem Parcours von Trainer oder Eltern gefaltet werden, oder?



Wenn du dir diese Tipps zu Herzen nimmst, wirst du deine künftigen Starts bestimmt genießen können.

Deswegen wünsche ich dir ein wundervolles nächstes Turnier!

Deine Nessi :)


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